SEO Rankingfaktoren 2020 – so werden Sie bei Google & Co gefunden.

Die Rankingfaktoren der Suchmaschinen wie Google & Co sind und bleiben ein gut gehütetes Geheimnis. Egal wie erfahren ein Experte im Bereich des Online-Marketings bzw. der Suchmaschinenoptimierung auch ist, sicher ist sich sicher keiner, dass er alle relevanten Rankingfaktoren bis ins kleinste Detail kennt.

SEO Rankingfaktoren 2020 - in Google gefunden werden

Die wichtigsten Faktoren sind den Experten zwar klar, wer als Webseitenbetreiber aber einen Einblick in die Optimierung für Suchmaschinen bekommen will, um seine Website selber zu optimieren, ist mit Begriffen wie: Ankertext, CTR, E-A-T oder link juice oft vollkommen überfordert. Um hier etwas Klarheit zu schaffen, erläutern wir euch, auf welche SEO Faktoren es im Jahr 2020, aus unserer Sicht als SEO Agentur,  besonders ankommen wird. Die gute Nachricht ist, dass auch 2020 nicht alles neu erfunden werden muss. Viele der SEO Rankingfaktoren sind schon seit einigen Jahren sehr relevant. Andere hingegen sind relativ neu und bringen etwas Schwung in die Rankings.

 

Die 12 wichtigsten SEO Trends 2020

Zu Beginn stellen wir die Faktoren vor, die schon seit langem besonders wichtig sind. Dazu zählen die Keywordrecherche, das Treffen der korrekten Suchintention, die Vollständigkeit der Inhalte, Klickraten & Verweildauer, Backlinks aus seriösen Quellen und einige mehr. Anschließend gehen wir auf die neueren und aktuelleren Aspekte der Suchmaschinenoptimierung ein und erklären, wie sich dieses auf SEO im Jahr 2020 auswirken können.

 

SEO Trend 1: Die Keywordrecherche bildet auch 2020 die Grundlage

Zu Beginn jeder Suchmaschinenoptimierung muss eine professionelle und ausgiebige Keywordrecherche stehen. Es ist wie beim Hausbau, wenn das Fundament nicht richtig steht, kann der Rest nicht optimal werden! Ein Trend für 2020 ist das natürlich nicht, aber nach wie vor elementar wichtig, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, bei Google besser gefunden zu werden.

 

Wichtig für die Keywordrecherche ist, dass Tools verwendet werden, die ein konkretes Suchvolumen ausgeben. Diese sind zwar in der Regel nicht kostenfrei, aber eine Investition zahlt sich durchaus aus. Denn nur so können die wichtigsten Themen einer Website herausgefunden und anschließend richtig gegliedert werden.

 

Nehmen Sie nun die gesammelten Keywords und gliedern Sie nach Relevanz für ihr Unternehmen. Anschließend verwenden Sie die wichtigsten bzw. passendsten Keywords in den Überschriften, sowie im Fließtext um alle Inhalte (Kategorietexte, Produkttexte oder Blog-Artikel) auf ihrer Webseite zu optimieren.

 

Dabei dürfen Sie aber nie vergessen, dass der Text nicht für Suchmaschinen, sondern für den User geschrieben wird! Das bedeutet, verwenden Sie die Keywords nur dort, wo es den Lesefluss nicht unterbricht!

 

Nutzen Sie die ermittelten Keywords außerdem in ihren Meta-Beschreibungen und sorgen Sie so für bessere Rankings und eine höhere Klickrate. Hierzu erfahren Sie mehr bei Trend 5.

 

SEO Trend 2: Die korrekte Suchintention ist auch 2020 unabdingbar für SEO

Stellen Sie sicher, dass der von Ihnen erstellte Inhalt für die Leser relevant ist und die Suchintention genau trifft. In der Regel wird zwischen drei verschiedenen Suchintentionen unterschieden.

 

1. Informationssuche

2. Produktsuche

3. Navigationssuche

 

Welche Suchintention Sie abdecken müssen hängt stark von dem jeweiligen Keyword ab. Geben Sie zur Ermittlung der Suchintention einfach das Keyword mit dem Sie sich in den Suchmaschinen positionieren wollen in die Google-Suche ein und betrachten Sie die ersten zehn Ergebnisse. Werden hier Online-Shops gezeigt, die ihre Produkte verkaufen wollen ist die Suchintention eine Produktsuche.

Werden Blog-Artikel auf der ersten Seite gezeigt ist die Intention wohl eine Informationssuche.

Stellen Sie sicher, dass Sie die korrekte Suchintention treffen, denn Sie werden niemals mit einem Informationstext auf die ersten Seiten bei Google kommen, wenn die Suchintention eine Produktsuche ist.

 

SEO Trend 3: Ganzheitliche Inhalte führen auch 2020 zum Erfolg

Nachdem die Keywords und die Suchintention bekannt ist, stellt sich die Frage, wie lang ein Text sein soll und, welche Inhalte im Text vorkommen sollten. Dies können neben dem eigentlichen Text zum Beispiel Bilder oder Videos sein.

 

Um herauszufinden welche Inhalte relevant sind, gucken Sie sich am besten auch wieder die Mitbewerber an. Hier reichen die ersten fünf Suchergebnisse zu Ihrem Keyword. Diese sind der Gradmesser für Sie und Ihr Ziel sollte es sein, immer etwas besser zu sein als Ihre Mitbewerber.

 

Als Erstes gucken Sie, wie viele Wörter reinen Text die ersten fünf Mitbewerber etwa haben. Wenn es bei allen etwa 1500 Wörter sind, wird es für Sie sehr schwer mit nur 300 Wörtern eine ordentliche Position in den Suchergebnissen zu erreichen. Tendenziell sollten Sie sich an den 1500 Wörtern orientieren und diese vielleicht etwas übertreffen. Allerdings nur dann, wenn Sie noch zusätzliche relevante Inhalte kommunizieren können!

 

Der zweite Aspekt sind die zusätzlichen Inhalte auf den Webseiten der Mitbewerber. Haben zum Beispiel alle der ersten fünf Ergebnisse Erklärvideos auf Ihren Seiten eingebunden sollten Sie ernsthaft darüber nachdenken auch ein Video zu diesem Thema zu erstellen. Ähnlich verhält es sich mit Bildern oder Infografiken. Wenn die stärksten Mitbewerber alle etwa 15 Bilder präsentieren, sollten Sie eine ähnliche Anzahl an Bilder haben, da diese für die User offenbar relevant sind.

 

Übrigens: Je mehr Bilder Sie verwenden, desto mehr Keywords können Sie in den ALT-Attributen der Bilder unterbringen.

 

SEO Trend 4: Monitoring ist elementar, aber nicht erst seit heute

Es ist wie in jedem Unternehmensbereich. Sie müssen Ihre Ausgangsposition feststellen, Ziele festlegen und anschließend kontrollieren, ob Sie die Ziele erreicht haben oder nicht. Auch in der Suchmaschinenoptimierung ist das Controlling und Monitoring sehr wichtig. Ein typisches SEO-Ziel ist beispielsweise mit den Hauptkeywords auf Seite 1 und noch besser Position 1 in den Suchmaschinen gelistet zu werden.

 

Nachdem Sie die perfekten Keywords gefunden haben und Ihre Texte liebevoll mit viel Aufwand und den wichtigsten Inhalten erstellt haben müssen Sie dazu natürlich beobachten, wie sich ihre Suchmaschinenpositionen verändern. Nutzen Sie zuverlässige Tools wie zum Beispiel XOVI um zu erfahren auf welchen Positionen Sie aktuell zu welchem Keyword zu finden sind. Nur so können Sie erkennen an welchen Seiten bzw. Inhalten Sie noch arbeiten müssen und welche Seiten schon sehr gut dastehen.

 

Auch die Nutzung eines Analysetools wie beispielsweise Google-Analytics hilft dabei Schwachstellen Ihrer Seite aufzudecken. Haben Sie vielleicht auf einer Seite eine sehr hohe Absprungrate kann es darauf hindeuten, dass die Suchintention oder die vorhandenen Inhalte nicht zu den Anforderungen der Leser passen. Hier lohnt sich oft ein erneuter Blick auf die Konkurrenz.

 

SEO Trend 5: Klickraten und Verweildauer haben 2020 eine hohe Relevanz

Das erste Ziel bei der Suchmaschinenoptimierung ist es, möglichst weit oben positioniert zu sein. Doch auch wenn Sie mit Ihrem Suchbegriff auf Position 1 zu finden sind, sehen die User, je nach Displaygröße, noch mindestens 3 weitere Suchergebnisse. Das bedeutet für Sie, dass Sie sich hier, auch im Jahr 2020, von den Mitbewerbern abheben müssen. Und das passiert am besten durch besonders auffällige Meta-Angaben, welche die relevanten Keywords enthalten.

 

Hier mal ein Beispiel, wie man in den Suchergebnissen auffallen kann, ohne auf Position 1 zu sein. Während „Zalando“ und „ABOUT YOU“ zwar die Keywords richtig platziert haben, fällt „reno“ auf Position 5 besonders auf. Hier werden die Keywords auch gut platziert aber es liegt besonders an den angezeigten Bewertungen, sowie an den kleinen Bildchen im Text.

 

Hier ist festzuhalten, dass je auffälliger die Suchergebnisse sind, desto eher wird die Webseite angeklickt und desto höher scheint die Relevanz der Seite für Suchmaschinen zu sein. Wie Sie die strukturierten Daten integrieren können, erfahren Sie im SEO Faktor 11.

 

Dies ist allerdings nur der eine Teil. Dazu muss auch immer die Verweildauer auf der geklickten Seite passen. Wenn ein User Ihre Seite aufruft und sofort wieder „zurück“ klickt, ist es ein Zeichen für Google, dass die Inhalte nicht das liefern, was gewünscht ist und Ihre Rankings können sich bei häufigem Vorkommen verschlechtern. Wenn Sie durch Ihr Monitoring eine hohe Absprungrate festgestellt haben, empfehlen wir zu Trend 2 und 3 zurückzukehren und den Inhalt besser aufzubereiten.

 

SEO Trend 6: Interne Links und Backlinks haben nicht an Relevanz verloren

Interne Links

Beginnen wir mit den internen Links. Das sind ganz einfach die Verlinkungen innerhalb Ihrer eigenen Website. Ein besonders gutes Beispiel ist Wikipedia. Hier wird jeder Begriff eines Textes der zu einem anderen Beitrag passt konsequent verlinkt. Und die Rankings zeigen, dass es scheinbar einen positiven Effekt auf die Relevanz einzelner Seiten haben kann.

 

Backlinks

Backlinks hingegen sind nichts anderes als Verweise von anderen Seiten auf Ihre Website. Auch 2020 sind Backlinks ein wichtiger Aspekt der Suchmaschinenoptimierung. Je mehr hochwertige Backlinks auf eine Seite verweisen, desto höher scheint die Relevanz für Google zu sein. Denn Backlinks sind im Grunde nichts anderes als Empfehlungen von anderen, die Inhalte zu lesen. Vertrauensvolle Links sind demnach noch immer ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung und das, obwohl schon sehr oft behauptet wurde, dass Linkbuilding keine Relevanz mehr hat.

 

Das besondere für 2020 in Bezug auf Backlinks können sogenannte „linkless backlinks“ bzw. „linkless Mentions“ sein. Es ist denkbar, dass Google & Co Erwähnungen Ihrer Website oder Marke ebenso behandelt wie einen Link, obwohl gar kein tatsächlicher Link vorhanden ist. Somit könne auch die reinen Erwähnungen zum Beispiel in Social-Media-Netzwerken wichtiger für Ihre Rankings in den Suchmaschinen.

 

Als Tipp wie sie die relevantesten Backlinks finden können, sollten Sie Ihre drei stärksten Mitbewerber identifizieren und die jeweiligen Backlinkprofile, mit einem geeigneten Tool wie z.B. ahrefs, analysieren. So erfahren Sie welche Backlinks den größten Wert haben und Sie können versuchen die Backlinks nachzubauen.

 

Backlinks für Lokale Unternehmen

Für Lokale Unternehmen bringen Backlinks aus Verzeichnissen oft noch einen Vorteil. Hier bieten sich zum Beispiel YELP, Gelbe-Seiten oder besonders der Google-My-Business Eintrag an. Wenn es für Ihre spezielle Branche spezialisierte Verzeichnislisten gibt, sind Eintragungen in diesen Verzeichnissen zu empfehlen.

 

Zwei Anmerkungen zu den Verzeichniseinträgen:

 

1. Stellen Sie sicher, dass die NAP-Daten (Name, Adress, Phone) überall exakt identisch sind.

2. Verwenden Sie auch in diesen Verzeichnissen die ermittelten Keywords

 

SEO Trend 7: E-A-T wird 2020 noch wichtiger

Im August 2018 hat Google ein Update des Algorithmus ausgespielt, dass scheinbar genau auf diese drei Faktoren abzielt. E-A-T steht für Expertise, Authoritativness und Trustworthiness oder auf deutsch Expertenwissen, Autorität und Glaubwürdigkeit. Diese drei Faktoren scheinen für Google besonders wichtig zu sein, doch wie wird definiert, was glaubwürdig ist?

 

Bei der Betrachtung der Suchergebnisse fällt auf, dass besonders größere und bekanntere Marken eine sichere Position haben. Zalando, OTTO oder EDEKA haben einen hohen Wiedererkennungswert und werden von Usern offenbar als besonders vertrauenswürdig dargestellt.

 

Für kleinere Websites, mit nicht so bekannten Marken ist dies aber zumindest kurzfristig, keine Lösung. Was können Sie also tun, um eine hohe Glaubwürdigkeit aufzubauen?

 

Stellen Sie sich selber die Frage, welche Elemente bei Ihnen vertrauen aufbauen.

1. Baut es Vertrauen auf, wenn der Verfasser eines Beitrags weder seinen Namen noch sein Gesicht zu einem Beitrag zeigen will?

2. Baut es Vertrauen auf, wenn Sie einen Artikel über die neusten Forschungen in einem Gebiet schreiben, aber keine Quellen dazu angeben, oder diese direkt verlinken?

3. Baut es Vertrauen auf, wenn sich Shop-Betreiber als Experten darstellen, aber nirgendwo begründen warum?

Diese Fragen lassen sich im Großen und Ganzen mit NEIN beantworten.

 

Der Ansatz für kleinere Websites bzw. nicht so starke Marken ist daher relativ klar. Stellen Sie sich mit hochwertigem Inhalt als Experte in Ihrem Gebiet. Publizieren Sie sehr gut recherchierte Inhalte zu denen Sie stehen und mit denen Sie sich zu 100% identifizieren können. Dann sollte es kein Problem sein, sich selbst als Experte unter diesen Beiträgen zu zeigen! Zudem empfiehlt Google offenbar, das Veröffentlichungsdatum und das Datum, an dem der Beitrag überarbeitet wurde anzuzeigen (Seround Table). Dies baut aus Sicht von Suchmaschinen scheinbar noch mehr Vertrauen auf und zeigt den Lesern, dass die Inhalte aktuell gehalten werden.

Ein weiterer Punkt ist zu erläutern, warum genau SIE ein Experte auf Ihrem Gebiet sind. Liegt es vielleicht an der umfangreichen Ausbildung oder der langjährigen Berufserfahrung? Dann platzieren Sie diese Informationen auf Ihrer Website. Für diese Inhalte eignet sich zum Beispiel die Seite „Über uns“.

 

Eine Autorität in einer Branche wird man, wenn die geschriebenen Inhalte so hochwertig sind, dass sie oft geteilt und verlinkt werden. Dazu müssen Sie natürlich gut geschrieben und schön aufbereitet sein sowie einen wirklichen Mehrwert liefern. Guter und aktuell gehaltener Inhalt sollte mit der Zeit immer mehr Backlinks aufbauen. Solche Inhalte lassen sich aus unserer Erfahrung am ehesten über einen Blog lösen, der die Probleme der Leser besser oder schneller löst als alle anderen Informationstexte.

 

SEO Trend 8: Die technische Suchmaschinenoptimierung hat 2020 mehr Facetten

Der technische Teil der Suchmaschinenoptimierung ist in den letzten Jahren besonders wichtig geworden. Auch für das Jahr 2020 sehen wir in diesem Bereich eine große Relevanz.

 

Die Sicherheit Ihrer Website

Hiermit meinen wir die Umstellung von http auf https. Wer diese Umstellung noch nicht vollzogen hat, sollte sich schnellstmöglich darum kümmern, den Google selbst hat, schon 2014 bestätigt, dass die Umstellung auf https sich positiv auf die Rankings auswirken kann. Auch die DSGVO bzw. E-Privacy machen eine Umstellung für die meisten Websites rechtlich notwendig.

 

Die Umstellung auf https sichert Sie nicht nur rechtlich ab und bietet einen SEO-Vorteil, auch die Sicherheitswarnung Ihres Webbrowsers, der beim Öffnen der Webseite anmerkt, dass die Webseite nicht sicher ist, entfällt.

 

Diese Meldungen schrecken vermutlich noch viele Besucher ab und die werden Ihre Website dann direkt wieder verlassen. Überlegen Sie sich ob Sie dieses Risiko eingehen wollen.

 

Die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite

Die Ladegeschwindigkeit ist für Google sehr relevanter geworden und es gilt:

Viel schneller ist viel besser!

 

Google möchten den Usern so schnell wie möglich Antworten auf ihre Fragen liefern. Daher werden langsam ladende Websites immer einen Nachteil gegenüber den schnell ladenden Seiten haben.

 

Aktuell ist die Seitenladegeschwindigkeit auf den mobilen Endgeräten essenziell. Seitdem der Mobile First Index (SEO-Trend 10) ist diese noch wichtiger als die Ladegeschwindigkeit der Desktop-Version. Unser Tipp ist bei beiden Varianten für eine schnelle Aufbaugeschwindigkeit zu sorgen, um mobil- und desktopsuchenden das bestmögliche Ergebnis zu liefern.

 

Oft lässt sich die Ladezeit durch eine Optimierung der Bilder oder der Grafiken erreichen. Um festzustellen, wie Sie Ihre Seitenladegeschwindigkeit positiv beeinflussen können, nutzen Sie am besten PageSpeed Insights.

 

Hier erfahren Sie schnell und einfach welche Inhalte Ihre Website langsam machen und wie Sie dies beheben können.

 

SEO Trend 9: Featured Snippets – über Position 0 bei Google gefunden werden

Google Zeigt mittlerweile immer mehr Ergebnisse zu Suchanfragen direkt in den Suchergebnissen an. Die sogenannten Featured Snippets werden meist in Form von Texten, Tabellen oder Listen angezeigt und bereits vor der organischen Nummer 1 in den Suchergebnissen ausgespielt. Deswegen wird auch häufig von Position “0“ gesprochen.

 

Da diese Antwortboxen die Fragen der User direkt und gezielt beantworten, ist die Klickrate auf diese Suchergebnisse besonders hoch. Hier ein Beispiel von Wikipedia. Wie zu sehen ist, ist Wikipedia zum Thema DSGVO auf Position “0“, auf Position 2 und sogar noch rechts neben den Suchergebnissen mit ein und derselben Seite gelistet. Das erhöht die Chancen auf einen Klick auf die Seite natürlich enorm.

 

In Deutschland bzw. dem deutschsprachigen Raum sind diese Featured Snippets bisher noch nicht besonders relevant. Sie kommen aktuell nur in etwa 3-5% der Suchergebnisse vor. Weltweit sind diese Featured Snippets allerdings deutlich relevanter. Etwa 15% aller Suchanfragen werden weltweit bereits über die Antwortboxen ausgespielt. Das lässt darauf schließen, dass die Snippets auch im deutschsprachigen Raum im Jahr 2020 an Bedeutung gewinnen werden.

 

Um nicht unnötig viel Energie für die Featured Snippets aufzuwenden, muss erst einmal herausgefunden werden, für welche Suchbegriffe solche Snippets angezeigt werden. Dies geht zum Beispiel mit ahrefs.

 

Nur dann lohnt sich der Aufwand auch in den Features Snippets gelistet zu werden. Dazu erstellt man gezielt Textabschnitte, die etwa 40-60 Wörter beinhalten und präzise und knapp eine Frage beantworten. Gut stehen auch die Chancen von Tabellen oder Listen in den Snippets auf Position “0“ zu erscheinen. Wichtig zu wissen ist, dass nur Suchergebnisse auf der ersten Seite bei Google die Möglichkeit haben, in die Antwortboxen aufgenommen zu werden. Eine gute Suchmaschinenposition ist also auch hier die Grundvoraussetzung.

 

Wir sind der festen Überzeugung, dass Position “0“ besser ist als Position 1 und vermuten, dass im Jahr 2020 immer mehr Features Snippets angezeigt werden. Eine Optimierung für diesen Bereich ist daher besonders sinnvoll.

 

SEO Trend 10: Der Mobile First Index

Der Mobile First Index wurde von Google seit einiger Zeit angekündigt und dann im Jahr 2018 nach und nach umgesetzt. Spätestens 2020 sollten also alle, die mit Ihrer Website etwas erreichen wollen, die mobile Indexierung berücksichtigen.

 

Grundlagen des Mobile First Index

Die Anzahl der Suchanfragen über Handys oder Tabletts liegen mittlerweile über denen am Desktop-PC. Das Suchverhalten der Nutzer hat sich gewandelt und deshalb kann man fest davon ausgehen, dass der Mobile First Index kein Trend, sondern die dauerhafte Realität sein wird. Im Klartext bedeutet dies, dass Google zuerst die mobile Version einer Website crawlt und erst im Anschluss die Desktopversion. Die wichtigsten Rankingsignale holt sich Google und vermutlich auch alle anderen Suchmaschinen, also zuerst von der mobilen Version der Website. Wenn Ihre Website mobile nicht gut funktioniert, weil zum Beispiel die Schrift nicht gut zu erkennen ist, sollten Sie diesen Punkt schnell angehen und auf eine responsive Website umstellen.

 

Inhalte in der mobilen Version

Es ist besonders darauf zu achten, dass der Content auf der Mobilen- und Desktopversion identisch ist. Oft ist es noch der Fall, dass auf der mobilen Version eine verkürzte Variante gezeigt wird oder einige Inhalte gar nicht vorhanden sind. In Zukunft ist darauf zu achten, dass beide Versionen möglichst identisch sind, damit das Ranking nicht negativ beeinflusst wird.

 

Ladezeiten sind mobil noch wichtiger

Der technische Aspekt muss auf der mobilen Version noch stärker berücksichtigt werden als in der Desktop-Variante. Gerade wenn die User ohne WLAN ins Internet gehen ist eine schnelle Ladezeit relevant! Bei einem Seitenaufruf ohne WLAN und vielleicht sogar nur mit Edge lädt vermutlich jede Seite relativ langsam. Wenn nun aber weitere Inhalte wie Videos oder Grafiken gar nicht laden oder das Laden der Textinhalte blockieren, versucht der User sein Glück lieber auf einer anderen Seite. Dies erhöht die Absprungrate und bedeutet für Google, dass die Nutzerzufriedenheit in diesem Fall zu gering war.

 

Im Umkehrschluss ergibt sich, dass Google eine schnelle mobile Seitenladegeschwindigkeit mir besseren Platzierungen in de Suchmaschinen belohnt. Wenn es also Möglichkeiten gibt die Ladezeiten zu minimieren, sollten diese unbedingt ergriffen werden.

 

SEO Trend 11: Strukturierte Daten können ein Vorteil für Rankings und Klickzahlen sein

Wir haben die strukturierten Daten im Bezug der Klickrate ja schon kurz angerissen. Doch die strukturierten Daten können einen erheblichen Vorteil für die Klickrate bringen und sind im Jahr 2020 sicherlich ein relevanter Faktor für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung. Deshalb erklären wir in diesem Abschnitt genau, was es mit den strukturierten Daten auf sich hat und wie sie die Meta-Angaben positiv beeinflussen können.

 

Bei den Klickraten haben wir über die Meta-Angaben und die Darstellung in den Suchergebnissen gesprochen. Mit Hilfe der strukturierten Daten lassen sich die Inhalte um sogenannte Rich Snippets erweitern. Das können besondere Elemente wie Sternbewertungen, Abbildungen oder Termine sein, welche innerhalb der Suchergebnisse präsentiert werden. Dadurch werden die Suchergebnisse größer und auffälliger, was wiederum die Klickrate erhöhen dürfte.

 

Die strukturierten Daten werden durch sogenannte Markups im Quelltext festgelegt. Dies ist zwar ein wenig Aufwand, aber die Belohnung ist, dass Google verschiedene markierte Daten in den Suchergebnissen anzeigt und die Klickraten vermutlich ansteigen.

 

 

SEO Faktor 12: Voice Search als Suche der Zukunft?

Die Sprachsuche durch Assistenten wie Alexa, Siri oder Cortana gewinnt immer mehr an Bedeutung. Bereits im Jahr 2014 veröffentliche Google eine Studie zu diesem Thema. Untersucht wurden 1400 US-Amerikaner auf Ihre Nutzung zur Sprachsuche. Hier die wichtigsten Ergebnisse:

 

• 55% der Teenager zwischen 13 und 17 Jahren verwenden mindestens 1x am Tag die Sprachsuche

• 41% der Erwachsenen ab 18 Jahren verwenden mindestens 1x am Tag die Sprachsuche

• 73% der Teenager und 62% der Erwachsenen geben an, dass die Sprachsuche sie effizienter macht

• 89% der Teenager und 85% der Erwachsenen geben an, dass die Sprachsuche die Zukunft ist.

(Blog Google)

 

Laut einer weiteren Untersuchung ist die Tendenz der Sprachsuchen weiter steigend. Es wird geschätzt, dass im Jahr 2020 bereits 50% aller Suchanfragen über die Sprachsuche laufen.

(Campaign Live)

 

In Deutschland und im Bereich der Suchmaschinenoptimierung ist das Thema Sprachsuche gerade erst am Anfang. Dennoch sollte man sich frühzeitig damit befassen, um sich, wenn es soweit ist, einen Vorteil verschaffen zu können.

 

In einer weiteren Untersuchung wurden 10.000 Suchanfragen, die über die Sprachsuche von Google-Home gestellt wurden analysiert. Das Ziel war es herauszufinden, wie man eine Website für die Sprachsuche optimieren bzw. vorbereiten kann. Hier die wichtigsten Ergebnisse:

(Backlinko)

 

1. Die Seitenladegeschwindigkeit ist sehr wichtig. Die durchschnittliche Seitenladegeschwindigkeit der Ergebnisse einer Sprachsuche beträgt 4,6 Sekunden. Damit Laden diese Seiten etwa 50% schneller als die durchschnittlichen Seiten.

 

2. Über 70% der Ergebnisse die nach einer Sprachsuche ganz oben angezeigt werden, wurden bereits auf HTTPS umgestellt. Das zeigt erneut, dass die Technische Suchmaschinenoptimierung (SEO-Faktor 8) ein elementar wichtiger Bestandteil ist.

 

3. Die durchschnittliche Wortanzahl eines Suchergebnisses einer Sprachsuche beträgt 2312 Wörter. Google scheint daher dazu zu neigen, längere Texte zu bevorzugen.

 

4. Wer in den Desktopsuchergebnissen hat sehr gute Chancen auch über die Sprachsuche weit oben zu stehen. Etwa 75% der Sprachsuchergebnisse sind auch auf dem Desktop auf den ersten 3 Positionen. Es ist daher noch wichtiger, schon jetzt sehr gute Platzierungen zu haben.

 

5. Suchergebnisse die im Featured Snippet erscheinen, haben gute Chancen in der Sprachsuche angezeigt zu werden. Über 40% der Antworten auf eine Sprachsuche stammen schon jetzt aus den Featured Snippets.

 

6. Je mehr Autorität und Vertrauen eine Website von Google bekommt, desto höher erscheint sie auch in den Suchergebnissen der Sprachsuche. Dies überrascht allerdings nicht, wenn man bedenkt, dass auch bei den Desktopsuchergebnissen diese Faktoren deutlich an Relevanz gewonnen haben.

 

Die Sprachsuche wird sich vermutlich aber auch auf die Keywordrecherche und vielleicht auch auf die Gestaltung des Contents auswirken.

 

Wer heutzutage vielleicht noch „Frühstück Bielefeld“ googelt, wird seine Suchanfrage in der Sprachsuche vielleicht anpassen. Dann könnte die Suchanfrage „wo gibt es das beste Frühstück in Bielefeld“ oder „wo kann ich in Bielefeld gut frühstücken“ lauten. Dann werden aus 2 Suchbegriffen schnell 7 oder 8 Suchbegriffe die üblicherweise Fragewörter wie „Wie, Wer, Warum, Wo, Was“ enthalten.

 

Der Fokus bei der Keywordrecherche geht also vielleicht noch mehr zu den Long-Tail-Keywords als es ohnehin schon der Fall ist. Inwieweit sich die Texte dann konkret auf die gesprochenen Fragen anpassen müssen bleibt abzuwarten. Bei zwei gleichstarken Seiten kann man aber vermuten, dass genau die Seite weiter vorne angezeigt wird, deren Inhalte der gesprochenen Suchanfrage näher kommt.

 

Unser Fazit zur Suchmaschinenoptimierung der Zukunft:

 

Das Jahr 2020 wird wieder ein paar spannende Veränderungen in das Online Marketing und speziell in den Bereich der Suchmaschinenoptimierung bringen. Die Trends sind zumindest deutlich zu erkennen und wer sich einen Vorteil verschaffen möchte, sollte nicht allzu lange warten, bis mit der Optimierung begonnen wird. Die Mitbewerber warten auch nicht!

 

Verschaffen Sie sich jetzt einen Vorteil und nutzen Sie das Fachwissen der SEO-Agentur Bielefeld „kopfstand“ und seien Sie ihren Mitbewerbern immer einen Schritt voraus.

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